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So steh ich wartend auf dem Turm..

So, endlich mal das Favicon geändert :)  Viel besser meiner Meinung nach ^^ aber im Grunde ist so ziemlich alles besser als ein grünes Gehirn (ich gehe einfach mal davon aus, dass es das darstellen sollte)

 

Tja, letzte Woche habe ich dann doch ganz ok überstanden bzw.  so weit wie mir möglich durchgezogen und nur minimal wenig Vorlesungen sausen gelassen. Dafür habe ich diese Woche Menschen-Frei. Das ist echt toll. Führt allerdings auch nicht zu einem andauernden Hoch, wie man es vielleicht vermuten könnte. Ich habe zur Zeit einfach nichts worauf ich mich freuen kann. Ok, nächste Woche noch Vorlesungen, dann Prüfungen und danach frei. Aber selbst das frei danach macht es nicht besser. Fraglich ist jedoch, ob es wirklich nur an der bescheidenden Seminararbeit liegt, die wir schreiben dürfen. Nein, ich werde mir nicht meine x freien Wochen durch die Arbeit vermiesen lassen. Viel mehr ist es der Punkt, dass einfach auf alles gute auch etwas schlechtes folgt. Dieses ewige auf und ab macht mich unwahrscheinlich müde. Ich hab einfach keine Kraft mehr.  Plus der Druck durch die Prüfungen. Ich müsste eigentlich die Zeit jetzt dringend nutzen. Aber es ist so, als ob alles um einen herum vorbei zieht, als ob man nur physisch da ist.  Mein Kopf hat irgendwie keine Lust mehr mit allem klar zu kommen und geht einfach. Aber ich sehe es ja gar nicht ein, andauernd kämpfen zu sollen.

Am Wochenende gab es Fluthilfe für die Schwiegereltern in spe. Das hat unglaublich gut geholfen um abzuschalten. Man war einfach körperlich so gefordert und erledigt, dass man nicht zum nachdenken kam. Es war ein bisschen Urlaub vor sich selbst  – und der hat sehr gut getan. Sowas dauerhaft wäre sehr angenehm.

 

 

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Komm geh mit mir zum Meer um Freiheit zu verstehen

Okay, ich geb es zu. Hab das ganze hier ein wenig schleifen lasen.  Aber worüber soll man noch schreiben. Heute hab ich das gemacht, gestern jenes – sorry, aber das ist mir schon beim Schreiben zu langweilig. Ich bin vorhin gerade über einen Eintrag gestolpert, den ich nicht veröffentlicht habe.  Vllt. geb ich ihn nachher mal frei. Ich dachte damals, dass die Zukunft nur schlimmes bringen wird. Aber aus jetziger Sicht war dies absolut nicht zutreffend. Okay, war auch nicht ansatzweise absehbar bei der Prognose. Und trotzdem ist klar, dass das nicht ewig so bleiben wird. Aber vielleicht hat es eben ein bisschen mehr im „hier“ leben mit sich gebracht. Wir werden sehen.

Ansonsten kann man manchmal einfach nur den Kopf schütteln über die sozialen Kompetenzen anderer. „Mir wächst zur Zeit alles über den Kopf. Je mehr der Stress wird, desto weniger die Motivation. Einfach zu viel im Kopf, als das der das noch verarbeiten kann“  -> Okay, freut mich, dass es dir gut geht. –> Wtf?

Ich mag es nicht Zeit mit Menschen verbringen zu _müssen_. Das ist absolut nicht meins. Und trotzdem kommt man im Alltag da leider nicht drumherum. Daher geb ich mir nachher wieder die ganzen bekloppten, egozentrischen, …, Menschen. Das nervt und führt gerade dazu, dass ich hier auch nichts ordentliches mehr zustande bekomme. Daher erstmal frühstücken.

 

 

As long as you’re with me

Ein Wort. Es kann ein einziges Wort über das Leben, Gemütszustände, Sorge und Leid entscheiden. Ein einziges Wort. Eine Situation in der man es hört lässt sich wohl mit dem typischen „ich dachte das passiert immer nur anderen“-Satz abspeisen.

Bei mir ertönte dieses eine Wort letzte Woche. Es ist unglaublich, dass das gerade mal 10 Tage her ist. Mir kommt es wie Wochen vor.

Seinen Lauf nahm alles jedoch noch viel eher. Damals dachte ich, dass es schlimmer nicht geht. Eine Situation die unter anderen Umständen mit dem Tod eines Familienmitglieds hätte enden können. Ich dachte das Schlimmste wäre erst einmal abgewendet, als wir uns an einem Montagabend im August in der Notaufnahme wieder fanden. Die Ärztin, die in der Notaufnahme dienst hatte, teilte uns mit, dass es erneut Wasser in der Lunge gibt. Es war wohl kurz vor knapp, dass wir im Klinikum aufkreuzten. Die Nacht hätte sie eventuell nicht überlebt. Eigentlich begann an diesem Tag das Chaos in meinem Leben einzuziehen. Die Ärzte gingen aufgrund eines Klinik-Aufenthalts einem Monat zuvor davon aus, dass es vom schwachen Herz kommt. Sie verbrachte 2/3 Tage auf der Monitor Station. Eine Menge Fachwörter zogen ebenso in mein Leben ein. Das mitunter Erste war Pleurapunktion. Bei Recherchen diesbezüglich kam das erste ‚Mal die Angst Krebs auf. Man versuchte sich zu beruhigen. Es gibt viele Ursache die einen Erguss zwischen den Pleurablättern verursachen können. Als sie auf die normale Station verlegt wurde, wurde es besser. Die Ängst etwas weniger. Jeder Besuch im Krankenhaus war anstrengend. Man wollte ja auch nicht allzu viel vom dem Chaos im Leben mit ins Krankenhaus nehmen. Es ging ihr gut. Äußerlich war sie fit und wie immer. Fast schon zu quirlig für ein Krankenhaus. (Diesen Gedanken hatte ich oft auf der Monitor Station, verglichen mit den anderen Patienten, die dort lagen). Es gab viele Untersuchungen jedoch wenige Ergebnisse. Am Freitag Abend wurde eine Sonographie durchgeführt, die eine Ärztin mit einem „Das sieht nicht gut aus“ kommentierte. Leider waren dies die einzigen Worte dazu. Also war ein Wochenende abwarten angesagt. Auch am Montag und am Dienstag ging es nicht wirklich weiter. Die Ärzte schienen einen Verdacht zu haben. Den Bestätigten erfuhren wir dann am Mittwoch: Nierentumor.

Ich weiß nicht wie ich das schaffte – aber ich war irgendwie gefasst. Sehr viele Stunden Recherchen zum Thema vergingen bis ich irgendwann fähig war zu fühlen – die Angst, den Schmerz. In den nächsten Tagen wurde noch einmal punktiert, da das Wasser sich nach kurzer Zeit wieder neugebildet hatte. Nachdem das erste Mal ca. 2,5l abgezogen wurden, waren es diesmal immerhin schon wieder 1,5l. Sie sollte verlegt werde. Das Krankenhaus fühlte sich wohl nicht in der Lage weiterhin zu behandeln. So kam sie dann am Montag darauf in ein 50km entferntes Krankenhaus. Uns wurde mitgeteilt, dass dort eine Thoraxdrainage gemacht werden soll. Um den Tumor würde man sich danach kümmern, da sie derzeit auf Grund der Luftprobleme nicht narkosefähig war.

Im zweiten Krankenhaus gab es zumindest als Angehörige eher eine Verschlechterung. Es ist bis heute schwer möglich mit Ärzten zu reden, Auskünfte zu bekommen. Generell ist die Atmosphäre unfreundlicher und hektischer. Am Tag nach der Aufnahme im neuen Krankenhaus bekamen wir mit, dass am Mittwoch eine Pleurodese erfolgen sollte. Eine Operation trotz nicht vorhandener Narkosefähigkeit? Nagut – die Ärzte werden es schon wissen. Das Bangen am letzten Mittwoch war absolut nicht schön. Nicht nur bei mir kam die Angst auf, ob das mit dem Aufwachen nach der OP klappen würde. Zum Glück lief alles gut. Ob die Pleurodese erfolgreich war, wird sich erst in der nächsten Zeit sagen lassen.

Nun wird also gewartet. Auf Ergebnisse. Ergebnisse hatten wir auch in dieser Woche in schriftlicher Form vom ersten Krankenhaus erhalten. Der Entlassungsbericht enthielt vieles, dass wir nicht wussten. Es gab zB ein akutes Nierenversagen an dem besagten Freitag. Wurde nicht mal ihr mitgeteilt. Wahnsinn. Mittlerweile glaubt man alles nur noch so halb. Laut Bericht gibt es außerdem eine große Metastase und einige Dinge, die nicht richtig abgeklärt werden konnten, da die Nieren nicht gut genug arbeiteten um Kontrastmittel zu verabreichen.

Ich war beim warten. Man schwankt zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Ich weiß nicht, ob man später nicht über die ungewisse Zeit froh sein wird. Derzeit kann ich die Angst immer wieder mal beseite schieben, da es einfach keine genaueren Fakten gibt. Der Zustand wird sich jedoch irgendwann nächste Woche ändern. Der Arzt geht wohl schon von Rippenfellmetastasen aus. Genaues werden die Gewebeproben zeigen. Wenn es allerdings so sein sollte, wäre es auf jeden Fall schon ein fortgeschritteneres Stadium. Aber die Hoffnung ist zumindest jetzt noch da. Eine zweite Meinung steht auch dringend auf der To-Do-Liste. Die Hoffnung, dass ein paar spezialisierte Ärzte mehr erkennen können, als ein paar Provinzler die vielleicht eine Hand voll Fälle im Jahr erleben.

what is truth?

ich weiß mal wieder nicht wie ich anfangen soll, wo ich anfangen soll. kann mich auch nicht ordentlich konzentrieren.

so nen semesterbeginn ist generell kein wirklicher spaß. 15 wochen das ganze semester. jetzt hat gerade mal die 3. angefangen und meine motivation lässt zu wünschen übrig. ich weiß einfach nicht wofür man sich das alles gibt. irgendwie bin ich so arg weit weg und hab keine ahnung wie man das wieder ändern kann. jaja, abwarten blabla. dann wird alles wieder von alleine. aber vielleicht sind die motivationslöcher die einzigen phasen in denen man richtig denkt, in denen man die wirklichkeit erkennt? klar wird die phase wieder vorüber gehen und alles wieder iO sein. so ist es jedes mal. aber es fühlt sich gerade nicht so an. okay, das tut es auch selten. also mal wieder einfach damit abfinden und warten bis es besser wird?

done

warum macht man den blog? was hat man für absichten damit? wen will man erreichen? was möchte man dadurch ausdrücken? wie sieht eigentlich der komplette eigene lebenslauf aus? wie heißt man und wo sind um himmels willen nette bilder vom poster?

wenn ihr danach hier auf der suche seid, kann ich euch jetzt viel zeit damit sparen, indem ich euch sage, dass ihr hier darauf keine eindeutigen antworten finden werdet. jeglichen kram den man sonst im übermaß auf blogs im ersten post finden kann, wird hier übergangen. das ist wirklich in den seltensten fällen in irgendeiner art und weise interessant oder spannend. keiner kommt um den ersten drumherum und scheinbar sollte er eine gewisse bedeutung haben, da etwas neues beginnt. whatever. dies ist trotzdem nur ein hinter-sich-bringen post. um starten zu können. aber was starten? tja, jetzt kommt der cliffhänger. ^^

ach – ich hab noch etwas vergessen, was ihr auf keinen fall umsonst suchen sollte – jegliche social buttons werdet ihr hier nicht finden. ganz ehrlich – wer will heutzutage schon noch teilen?