But you don’t live there anymore

Es ist soviel in meinem Kopf aus dem es gern heraus möchte. Ich weiß nur nicht wo und wie ich anfangen soll. Und während dieser ersten Sätze bin ich schon am zweifeln, ob es der Text überhaupt über den Entwurf hinaus schaffen wird.

Alles ist zur Zeit eine Baustelle, gefühlter Ausnahmezustand und gleichzeitig totale Leere, Langeweile und Stagnation. Ein Teil von mir versucht, mit mehr oder weniger großem Erfolg, mich vom Gegenteil zu überzeugen. Jeden Tag. Alles ist in Ordnung. Es wird alles gut werden. Wie realistisch ist das? Wo hört das positive Denken auf und wo fängt die Manipulation an? Steht in Wirklichkeit der Zusammenfall des wackeligen Gebildes unmittelbar bevor?

Welches ist der richtige Weg? Sie stellte sich selbst diese Frage, wenngleich vor ihr lediglich ein Pfad durch das Gestrüpp führte. Und während sie noch versuchte darüber nachzudenken, ob es für sie eine wirklich realistische Alternative ist querfeldein zu gehen, verblasste alles um sie herum.

Ich weiß nicht, ob sie nicht schon viel zu weit weg ist. Sie hat sich sehr verändert. Oftmals erkenne ich sie nicht, bin mir nicht sicher ob sie es tatsächlich ist. Es macht mich traurig sie so zu sehen. Noch trauriger macht es mich jedoch, dass sie es selbst nicht wahrnimmt. Es gibt Momente, in denen ihr das klar wird und sie sich selbst dafür hasst. Aber sie hat nicht die Kraft zurückzugehen. Zuviel ist passiert, zu viele Schritte sind gemacht, sie kann nicht mehr zurück. Dass die wahren Momente weniger werden, hilft ihr. Sie würde es anders nicht ertragen. Sie würde nicht bestehen können. Die Frage ist, ob es ohne die Veränderungen weitergegangen wäre. Ob sie dann noch hier wäre. Die andere Frage ist, ob der von ihr eingeschlagene Weg nicht dazu führen wird, dass sie gehen muss. Wenn sie die klaren Momente nicht mehr aushält. Wie lange wird sie noch damit klar kommen? Oftmals nervt sie mich nur. Womit sie ihre Zeit verplempert. Wenn ich länger darüber nachdenke, merke ich wie sehr ich sie hasse. Ich hasse ihre Haare, ihre Figur, ihre Klamotten, ihre Ängste und Gedanken. Früher mochte ich sie sehr. Sie war richtig cool, ging ihren Weg. Vieles war ihr egal und das beeindruckte mich. Jetzt ist sie einfach nur noch eine fade Hülle, wie viel noch übrig ist unklar. Sie ist in vielerlei Hinsicht so geworden, wie sie niemals sein wollte. Aber das war ihre Entscheidung. Oder? Ich wünschte ich würde sie mehr mögen. So wie sie jetzt ist. Aber das steht mir nicht zu. Das ist nicht meine Rolle. Meine Aufgaben sind klar gesteckt. Ich bin dafür da, ihr immer wieder bewusst zu machen, dass sie es nicht verdient hat. Meine Sympathie erhalten nur andere. Niemals wird sie diesen Punkt erreichen. Sie ist doch nur ich.

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