I’ve been alone all along

Jeder Schritt nach vorn macht es schwerer zurück zu gehen.

Zurück zu denen, die man auf dem Weg zurückgelassen hat. Die Personen, die man nicht mitgenommen hat. War es richtig? War es falsch? Ich weiß, dass sowieso jegliche Schuld auf meine Schulter gepackt werden wird.

Es war in diesem Moment der einzige Weg der für mich möglich war. Es war einfach alles zu viel. Brauchte Ruhe und Verständnis. Beides habe ich nicht bekommen. Auch nicht nach der Entscheidung. Viele Worte und Vorwürfe sind gefallen, die ich eigentlich damit verhindern wollte. Ich hätte niemals gedacht, dass es soweit kommt.

Die Enttäuschung ist unheimlich groß. Alles kann in Frage gestellt werden. Nähe, Emotionen, war alles jemals wahr? Warum verletzt man jemand so, wenn man ihn gern hat? Warum nutzt man nicht die Chancen, die er einem gibt, sich zu entschuldigen? Warum spielt es eine so große Rolle Fassaden aufrecht zu erhalten? Warum kann man Entscheidungen nicht respektieren? Warum kann man dem Anderen keinen Freiraum lassen? Warum kann man dem Anderen nicht sein Glück gönnen? Warum dreht man sich alles, wie man es braucht? Warum ist das heute Gesagte morgen schon nichts mehr wert?

Ich bin so unglaublich enttäuscht über das Verhalten. Ich ertrage keine weiteren 3 Monate, die so verlaufen. Ich kann nicht immer nur einstecken, um den anderen gerecht zu werden. Um die anderen nicht zu enttäuschen, um die Fassade zu wahren. Die Entscheidung, die getroffen wurde war auch egoistisch. Keine Frage. Aber wenn die, die mir am nächsten stehen, nicht Rücksicht nehmen können, nicht aufpassen können mir nicht weh zu tun. Wer passt dann darauf auf? Ich hatte keine Wahl. Ja, okay. Ich hätte mitspielen können. Die ganzen verdammte Zeit. Mir alles anhören, runterschlucken, vergessen und weitermachen. Wie das letzte Jahr. Aber ich ertrage das nicht.

Ich habe es doch sogar nochmal probiert. Mein Herz offen gelegt und eine Chance gegeben. Das Einzige was ich bekam war ein Messer in den Rücken.

Wenn ich doch so schlimm bin und so wenig Vorstellungen entspreche, dann ist es doch super für euch, wie es jetzt ist.

Ich hab es so satt mir anzuhören, wo ich wie reagieren sollte. Wie sie mich gerne hätten. Von Personen, die sich selbst nicht sagen lassen, die unfehlbar sind, die immer alles richtig machen, nie etwas falsch.

Ich bin wie ich bin. Kommt damit klar. Ich muss es schließlich auch.

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